Zusammenfassung

Stundenlang wachliegen und Schäfchen zählen – viele Menschen mit Schlafstörungen kennen dieses Problem nur zu gut. Medikamente zum Einschlafen scheinen dann oft der letzte Ausweg zu sein. Doch sind bei Schlafstörungen Medikamente wirklich die beste Lösung? In diesem Artikel erfahren Sie, wann Schlafmittel sinnvoll sein können, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie Sie Schlafstörungen auch ohne Medikamente in den Griff bekommen können.

  1. Wann sind Medikamente zum Einschlafen sinnvoll?
  2. Rezeptfreie Schlafmittel: Erste Hilfe bei Einschlafproblemen
  3. Rezeptpflichtige Medikamente zum Durchschlafen
  4. Risiken und Nebenwirkungen von Schlafmitteln
  5. Ohne Medikamente besser schlafen mit somnovia
  6. Fazit: Medikamente zum Einschlafen sind keine Dauerlösung

Wann sind Medikamente zum Einschlafen sinnvoll?

Viele Betroffene mit Einschlafproblemen ziehen in Erwägung, Schlafmittel zu nutzen. Tatsächlich können Schlafmittel in einigen Fällen helfen, akute Schlafstörungen zu überbrücken. Sie fördern das Einschlafen und ermöglichen es, wenigstens für kurze Zeit zur Ruhe zu kommen. Allerdings beseitigen Medikamente nicht die Ursachen der Schlafstörungen. Sie sollten deshalb nicht als langfristige Lösung betrachtet werden.

Experten und Expertinnen raten, Schlafmittel nur mit Vorsicht und möglichst kurzfristig einzusetzen. Erst wenn Maßnahmen wie Schlafhygiene, Entspannung und ein geregelter Schlafrhythmus nicht helfen und der Leidensdruck sehr hoch ist, kommt eine medikamentöse Unterstützung infrage. Auch dann gilt, dass verschreibungspflichtige Schlafmedikamente nur gezielt und so kurz wie möglich unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollten.

Rezeptfreie Schlafmittel: Erste Hilfe bei Einschlafproblemen

Als ersten Schritt greifen viele Betroffene zu rezeptfreien Schlafmitteln, die in Apotheken oder Drogerien erhältlich sind. Dazu zählen vor allem pflanzliche Präparate und antihistaminhaltige Schlafmittel.

  • Pflanzliche Schlafhilfen: Beruhigende Kräuter wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume werden traditionell bei Einschlafproblemen genutzt. Sie sind in Form von Tabletten, Tropfen oder Teemischungen erhältlich und viele Betroffene berichten, dass solche pflanzlichen Mittel ihnen beim Abschalten am Abend helfen. Diese Einschlafhilfen machen in der Regel nicht abhängig und sind meist gut verträglich.
  • Antihistaminika als Schlafmittel: Einige rezeptfreie Medikamente zum Einschlafen enthalten antihistamine Wirkstoffe wie Diphenhydramin oder Doxylamin. Diese eigentlich gegen Allergien entwickelten Substanzen machen müde und können das Einschlafen erleichtern. Antihistaminika gelten als die stärksten frei verkäuflichen Schlafmittel. Man sollte sie jedoch nicht länger als zwei Wochen am Stück einnehmen, da sich sonst ein Gewöhnungseffekt einstellt und die Wirkung nachlässt. Zudem sind Nebenwirkungen wie Tagesmüdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit möglich.

Rezeptpflichtige Medikamente zum Durchschlafen

Verschreibungspflichtige Schlafmittel kommen bei Insomnie erst dann infrage, wenn schwere Schlafstörungen vorliegen und andere Maßnahmen ausgeschöpft sind. Diese Medikamente sind meist wesentlich wirksamer als freiverkäufliche Präparate, allerdings gehen sie auch mit erhöhtem Risiko für Abhängigkeit und Nebenwirkungen einher. Zu den gängigen vom Arzt oder Ärztin verordneten Schlafmitteln zählen:

  • Benzodiazepine und Z-Substanzen: Diese Mittel wirken stark schlaffördernd. Wegen ihres hohen Suchtpotenzials sollten Benzodiazepine heute nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Stattdessen verschreiben Ärzte und Ärztinnen bei Bedarf meist Z-Substanzen. Jedoch sollten auch diese nur für wenige Wochen eingesetzt werden, da sonst eine Abhängigkeit droht.
  • Sedierende Antidepressiva und Neuroleptika: Manche Medikamente aus anderen Bereichen (etwa bestimmte Antidepressiva oder niedrig dosierte Beruhigungsmittel) werden ebenfalls bei Schlafstörungen eingesetzt, vor allem wenn gleichzeitig Depressionen oder Angstzustände vorliegen. Diese machen meist nicht abhängig, können aber andere Nebenwirkungen haben.

Generell gilt für alle rezeptpflichtigen Schlafmittel: Sie sollten nur als letzter Ausweg betrachtet werden, wenn ohne Medikamente gar kein Schlaf mehr möglich ist. Ärzte und Ärztinnen wägen den Nutzen und die Risiken sorgfältig ab, bevor sie ein Schlafmittel verschreiben.

Risiken und Nebenwirkungen von Schlafmitteln

Medikamente zum Einschlafen können zwar kurzfristig Erleichterung bringen, gehen aber fast immer mit Risiken und Nebenwirkungen einher. Am bekanntesten ist die Gefahr der Abhängigkeit. Benzodiazepine und Z-Substanzen verlieren bei längerer Einnahme nach einiger Zeit ihre Wirkung, wodurch ein Teufelskreis entsteht, der zu einer Medikamentenabhängigkeit führen kann. Daher sollten diese Schlafmittel nur sehr begrenzt – maximal wenige Wochen – eingesetzt werden.

Zudem sind Nebenwirkungen zu beachten. Müdigkeit am nächsten Tag ist bei nahezu allen Schlafmitteln möglich. Man fühlt sich wie gerädert und die Konzentration sowie Reaktionsfähigkeit sind eingeschränkt. Das erhöht zum Beispiel das Unfallrisiko im Straßenverkehr. Weitere häufige Nebenwirkungen sind Schwindel, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit.

Auch ein abruptes Absetzen nach längerer Einnahme kann problematisch sein, da die Schlaflosigkeit dann oft verstärkt zurückkehrt (Rebound-Effekt). Schlafmittel sollten daher nie ohne ärztlichen Rat abgesetzt werden.

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Fazit: Medikamente zum Einschlafen sind keine Dauerlösung

Schlafstörungen kann man zwar mit Medikamenten zeitweise überbrücken, doch eine langfristige Lösung stellen sie nicht dar. Schlafmittel sollten nur kurzzeitig und begleitend zu anderen Maßnahmen eingesetzt werden. Wer auf Dauer gut schlafen möchte, kommt nicht darum herum, die Ursachen der Schlafprobleme anzugehen und sein Schlafverhalten zu verbessern.

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