Zusammenfassung

Einige Male kurz aufwachen in der Nacht und schnell wieder in den Schlaf finden – das ist ganz normal. Doch wer regelmäßig stundenlang wach liegt, obwohl die Nacht eigentlich noch gar nicht vorbei ist, ist womöglich von einer Durchschlafstörung betroffen. Diese Form der Schlafstörung ist besonders heimtückisch, da sie oft unbemerkt bleibt, aber massive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben kann. In diesem Beitrag erfahren Sie, was genau Durchschlafstörungen sind, welche Ursachen sie haben und was Sie dagegen tun können.

  1. Was versteht man unter Durchschlafstörungen?
  2. So machen sich Durchschlafprobleme bemerkbar
  3. Mögliche Ursachen für Durchschlafstörungen
    1. Psychische Belastungen und Stress
    2. Körperliche Ursachen
    3. Lebensstilfaktoren
  4. Der Teufelskreis der Durchschlafstörung
  5. Was hilft bei Durchschlafstörungen?
    1. Achten Sie auf Ihre Schlafumgebung
    2. Keine Uhrzeit-Kontrolle
    3. Entspannungstechniken
    4. Rhythmus schaffen
  6. Selbsttest: Habe ich Schlafstörungen?
  7. Hilfe bei Durchschlafstörungen mit somnovia
  8. Fazit: Durchschlafstörungen ernst nehmen

Was versteht man unter Durchschlafstörungen?

Von einer Durchschlafstörung spricht man, wenn Betroffene nachts mehrfach oder über längere Zeiträume wach werden und anschließend große Mühe haben, wieder in den Schlaf zu finden. Dabei kann das Einschlafen am Abend problemlos funktionieren. Man kann einschlafen, aber nicht durchschlafen. Oft sind die Wachphasen lang und mit Grübeln, Unruhe oder körperlichen Beschwerden verbunden.

Die Folge: Der Schlaf ist nicht mehr erholsam. Am nächsten Morgen fühlen sich viele Betroffene trotz scheinbar ausreichender Schlafdauer müde, erschöpft und „gerädert“.

So machen sich Durchschlafprobleme bemerkbar

Typische Anzeichen für Durchschlafstörungen sind:

  • Häufiges oder langes Wachliegen mitten in der Nacht
  • Schwierigkeiten, nach nächtlichem Erwachen wieder einzuschlafen
  • Gefühl von Unruhe oder innerer Anspannung während der Nacht
  • Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme

Auch wenn die Schlafdauer insgesamt ausreichen könnte, leidet die Qualität des Schlafs erheblich. Das macht sich meist schon nach wenigen Tagen bemerkbar.

Mögliche Ursachen für Durchschlafstörungen

Durchschlafstörungen können viele Ursachen haben. Häufig ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die sich gegenseitig verstärken:

Psychische Belastungen und Stress

Belastende Gedanken, Sorgen oder ungelöste Konflikte tauchen oft am Abend oder in der Nacht auf, wenn um uns herum alles ruhiger ist. Die Folge ist Grübeln, innerer Druck und Anspannung – alles andere als förderlich für einen ruhigen Schlaf.

Körperliche Ursachen

Erkrankungen wie nächtlicher Harndrang, chronische Schmerzen, Atemwegserkrankungen (z. B. Schlafapnoe) oder hormonelle Veränderungen (z. B. in den Wechseljahren) können die Schlafqualität massiv stören.

Lebensstilfaktoren

Alkohol, Nikotin oder ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus gehören zu den klassischen Risikofaktoren für Schlafprobleme. Auch eine zu warme oder zu helle Schlafumgebung kann das nächtliche Aufwachen begünstigen und dafür sorgen, dass wir nicht durchschlafen können.

Der Teufelskreis der Durchschlafstörung

Wie bei anderen Schlafstörungen auch, entwickelt sich bei Durchschlafstörungen häufig ein Teufelskreis: Das nächtliche Aufwachen wird zunehmend zur Belastung. Die Angst vor einer weiteren schlaflosen Nacht nimmt zu und fördert genau das, was man verhindern will – erneutes Wachliegen. Die innere Unruhe wächst, der Druck steigt, und das Ein- oder Wiedereinschlafen wird immer schwieriger.

Was hilft bei Durchschlafstörungen?

Es gibt keine Patentlösung, aber zahlreiche Ansätze, die helfen können, den Schlaf zu verbessern. Oft reichen bereits kleine Veränderungen im Alltag, um den Schlafrhythmus wieder zu stabilisieren.

Achten Sie auf Ihre Schlafumgebung

Ein kühles, dunkles und ruhiges Schlafzimmer ist die Basis für gesunden Schlaf. Störquellen wie Licht, Lärm oder ungeeignete Matratzen sollten vermieden werden.

Keine Uhrzeit-Kontrolle

Blicken Sie nachts nicht ständig auf die Uhr. Das erzeugt nur zusätzlichen Stress. Wer die Zeit im Blick behält, erhöht den Druck, „jetzt endlich wieder einschlafen zu müssen“.

Entspannungstechniken

Progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Achtsamkeitsmeditation können helfen, die innere Anspannung zu reduzieren. Wichtig: Diese Methoden sollten regelmäßig geübt werden – idealerweise bereits tagsüber.

Rhythmus schaffen

Versuchen Sie, auch nach einer schlechten Nacht zu Ihrer gewohnten Aufstehzeit aufzustehen. Regelmäßige Schlafzeiten unterstützen den natürlichen Biorhythmus und verbessern langfristig die Schlafqualität.

Selbsttest: Habe ich Schlafstörungen?

Wenn Sie sich fragen, ob Ihre Einschlafprobleme Teil einer ernstzunehmenden Schlafstörung sein könnten, nutzen Sie unseren kurzen Selbsttest "Habe ich Schlafstörungen?". Er hilft Ihnen dabei, eine erste Einschätzung zu gewinnen und mögliche Ursachen Ihrer Einschlafstörung besser zu verstehen.

Hilfe bei Durchschlafstörungen mit somnovia

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Wenn Durchschlafstörungen über mehrere Wochen anhalten und den Alltag deutlich beeinträchtigen, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Schlafstörungen können ein Symptom anderer körperlicher oder psychischer Erkrankungen sein, die ärztlich abgeklärt werden sollten.

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Fazit: Durchschlafstörungen ernst nehmen

Durchschlafstörungen sind weit verbreitet – und werden doch oft unterschätzt und als normal erachtet. Wer regelmäßig in der Nacht aufwacht und nicht mehr einschlafen kann, sollte die Ursachen ernst nehmen. Mit dem richtigen Wissen, praktischen Maßnahmen und professioneller Unterstützung lassen sich viele Schlafprobleme nachhaltig lösen – für mehr Erholung und Lebensqualität.

Downloads

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